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Carlo Zilch (1993)

lebt und arbeitet in Offenbach und Frankfurt

z.Zt. Studium der Malerei an der HfG in Offenbach

Der Künstler Ulrich Diekmann über Carlo Zilchs Arbeiten:


Die Stillleben von Carlo Zilch changieren zwischen, teils auch nur angedeuteter, Räumlichkeit und abstrakter Farbfläche.

Malerei und „Vor“-Zeichnung in einem Bild. Eine geradezu paradoxe Bildfindung: Die Arbeiten wirken unfertig und gleichzeitig vollendet.
Kein auch noch so gut gemeintes Quantum Farbe dürfte hinzukommen um das Bild zu vollenden. Es ist bereits (fix &) fertig.

Dieser Widerspruch erzeugt eine Spannung, die die Aufmerksamkeit des Betrachters in Bann zieht und ihn dazu bringt das Bild im Geiste „fertig“ zu malen. Schon ist er in der Falle des Künstlers gefangen. Schnell merkt er, es gibt nichts zu vollenden oder zu verbessern. Das Bild ist und bleibt vollendet in seiner Unfertigkeit.
Selten erhält der Betrachter das Angebot, in ein nicht performatives Kunstwerk quasi einzugreifen, ohne dass er tatsächlich etwas Faktisches verändern könnte. Es gibt (glücklicherweise) Malerei, die nicht nur an der Wand hängt, sondern die im Kopf verharrt. Malerei, die die Frage stets auf neue stellt: Was ist ein gutes Bild? Die Stillleben beantworten diese grundlegende Frage durch ihr bloßes Vorhandensein.

Ausstellung in der Vitrine:

KUNSTSICHTBAR